Zuletzt aktualisiert am 20. Februar 2016 von Astrid
Die Backerei, Kocherei, Schlemmerei und Völlerei hat ein Ende. Mein zweites Weihnachtsfest habe ich hinter mich gebracht und es war sogar noch viiiel besser und schöner als das letzte!
Ich hoffe, ihr hattet alle auch ein wunderschönes Fest mit euren Liebsten!
Dieses Jahr war das Fest bei meiner Familie doch tatsächlich ganz vegan! Sogar die Plätzchen 🙂 Und es wurde sich nicht beschwert! Da habe ich letztes Jahr wohl doch überzeugt, obwohl das Feedback damals ja nicht so rosig aussah (Hier könnt ihr meinen letzten Weihnachtsbericht lesen.).
Dafür habe ich mich natürlich auch mächtig ins Zeug gelegt und mein Freund war mir auch eine sehr große Hilfe (danke dir dafür!).
Da ich erst kurz vor Weihnachten von Bad Honnef nach Hause kommen konnte, war am 22. Und 23. Dezember erst einmal Backmarathon angesagt. Gebacken habe ich wie letztes Jahr: Zimtsterne, Elisenlebkuchen, Hildabrötle, Traumstücke mit Matcha und Lebkuchengewürz und Rohkostkugeln (Rezepte sind hier und hier verlinkt). Außerdem habe ich noch klassische Weihnachtsplätzchen (Rezept aus „Vegan backen“ von Nicole Just), Vanillekipferl (Rezept aus „La Veganista“ von Nicole Just) und Kokosmakronen (Rezept findet ihr hier) gebacken.
Dann habe ich Weihnachtsmenüs für die darauffolgenden Tage zusammengestellt. Insgesamt waren wir jeweils 9 Leute. Zum Glück hat fast jeder meiner Familie mitgeholfen, sodass es dieses Jahr nicht halb so stressig wie letztes war.
- Dezember
An Heiligabend gab es so ziemlich das gleiche Essen wie letztes Jahr: vegane Frikadellen aus „La Veganista“, Feldsalat, Salsa, Hummus, Guacamole (hier geht’s zu den Rezepten) und Kartoffelsalat aus „Vegan for Fun“.
- Dezember
Am 1. Weihnachtsfeiertag gab es auch ähnliches Essen wie letztes Jahr. Als 1. Vorspeise gab es Feldsalat mit Birnen und Walnüssen (Rezept hier).
Als 2. Vorspeise Maronencremesuppe (Rezept hier).
Als Hauptgericht: Nussbraten (Rezept hier), Bratensauce, Knödel und Rotkraut (Rezepte hier).
Und zum Nachtisch Zimtcreme mit Lebkuchenschokosauce (Rezept hier).
- Dezember
Am 2. Feiertag wurden dann ganz neue Rezepte ausgetestet – mit Erfolg! 🙂 Vor allem die Vorspeise kam richtig gut bei meiner Familie an, denn sie macht auch wirklich was her! Rote Bete Carpaccio mit Meerrettichschaum und gerösteten Kürbiskernen (das Rezept hab ich hier gefunden).
Dann gab es eine vegane, gesunde Version des Shepherd’s Pies (Nach Jamie Oliver, Rezept hier). Das hatte sich mein Freund gewünscht.
Das Dessert hat mein Freund gemacht und war mein Traum! Also wirklich, das wäre meine Henkersmahlzeit. Müsst ihr unbedingt ausprobieren (Rezept hier)! Pumpkin Spice Latte Chocolate Pudding Cake. Geil.
- Dezember
Am 27. ist zwar kein Weihnachten mehr, aber das ist noch lange kein Grund die Schlemmerei zu beenden 😀 Mein Vati hatte nämlich auch noch einen Wunsch: vegane Krautwickel. Die hat er dann sogar mit meiner Hilfe selbst gekocht, nach dem Rezept von Björn Moschinski aus „Hier & jetzt vegan“. Dazu gab es Kartoffelbrei und Bratensauce vom 25..
Und zum Nachtisch Spekulatius Maroni Tiramisu nach diesem Rezept hier.
Dieses Weihnachten hätte wirklich nicht schöner sein können. Zusammen mit meiner ganzen Familie und meinem Freund vegan essen, was will man mehr? Und geschneit hat es dann gestern auch noch!
Ich bin wirklich superglücklich, dass meine Familie so offen gegenüber der veganen Lebensweise ist und dass ihnen das Essen so gut geschmeckt hat. Das entschädigt die vielen Stunden in der Küche alle Mal! Aber jetzt lass ich mich noch 2 Tage von meiner Mami bekochen, bevor es dann wieder nach Bad Honnef in die Veganhölle geht 😀
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und nur das allerbeste!!
Oh, dass sieht ja alles wahnsinnig toll aus!! Muss mir die Rezepte alle noch mal in ruhe durchlesen, besonders die desserts klingen super..und alles so hübsch fotografiert! Bei uns gab es den Linsenbraten aus la veganista – dein nussbraten liest sich aber auch total gut! 🙂
Ich wünsche noch eine schöne Zeit in der Heimat!
Viele grüße,
frau mit pfau
Vielen Dank, liebe Frau mit Pfau 😉
Alles Beste fürs neue Jahr!
Liebe Grüße,
Avilia
Ich beneide dich, dass alle so begeistert waren über das rein vegane Menü. Sieht auch echt köstlich aus. Hab es dieses Jahr auch mal versucht bei meiner Familie. Riesige Schüssel Kartoffelsalat, Hackepeter, Eiersalat, Klopse, alles vegan. Das Einzige was kam, dass man nur die Unterschiede zum „Echten“ herauspopeln wollte. Kein Kommentar, dass es einfach mal schmeckt oder dass man sich besser fühlt. Weil man ohne Tierleid isst. Aber das juckt die meisten 10000x weniger, als dass es eben nicht „original“ schmeckt oder ausschaut. Blöde Bande 🙁 Nächstes Jahr bleib ich im Busch und muss mir diese Fleischdogmatiker nich mehr antun…
Heyy 🙂
Tut mir echt Leid, dass du dir so viel Mühe gegeben hast und deine Familie es nicht geschätzt hat 🙁 Aber bei mir war das letzte Weihnachten nicht viel anders! Ich musste viel Kritik einstecken. Einfach nicht aufgeben, vielleicht wird das nächste Weihnachten bei dir genauso gut wie bei mir dieses 🙂 Und nimm die Kritik auch an. Zum Beispiel weiß ich mittlerweile, dass meine Familie eher auf Gemüseküche steht und nicht so sehr auf die Fleischersatzprodukte. Wenn der Nussbraten dann mit Nuss ist und nicht mit Soja“fleisch“ kommt das besser bei meiner Familie an, auch wenn es vielleicht gar nicht so unterschiedlich schmecken würde 😉 Und du kannst ihnen auch ruhig sagen, dass du es nicht okay findest, dass sie so viel rumnörgeln, wenn du dir so viel Mühe gegeben hast. Manchmal hilft reden schon. Abschotten „im Busch“ hilft den Tieren ja auch nicht weiter!
Ich wünsche dir alles Liebe, das wird schon werden 🙂
Liebe Grüße,
Avilia
Ja, ist was dran. Diese ganze „Fakerei“ ist schon schräg. Aber irgendwie auch der angeblich gängigste Weg, „einfache“ Geister von den alten Gewohnheiten auf schonende Weise wegzubringen. Denkt man… Die WOLLEN halt ’nen Braten zu Weihnachten. Mir wäre es persönlich egal, wenn es Spaghetti mit Tomatensauce wären. Na gut, machen wir halt was Gebratenes. Aber weil es innen nicht blutig ist und so schön faserig, naja, dann muss es eben MIST sein. Errrr……..
Ich denke, irgendwann ist man vllt. auch alt genug, um zu erkennen, dass die „liebe Familie“ doch nicht so lieb ist. Immerhin, denen ist es egal, dass ihr Essen in den letzten Sekunden Todesangst hatte…
Nächstes Xmas wird ruhiger. Viel ruhiger. Und 110% vegan. Mit Spaghetti und Tomatensauce… vielleicht 😉
😀 Ich denke, dass jeder Fleischesser unterschiedlich ist. Manche stehen auf Fleischalternativen, andere halt nicht.
Du darfst halt nie aus den Augen verlieren, dass du selbst auch mal Fleisch gegessen hast. Auch wenn das manchmal echt schwierig ist. Ich kann mir das auch fast nicht mehr vorstellen. Jedenfalls ist deine Familie bestimmt schon ganz lieb 🙂 Nur ignorant 😛
Aber wenn du da keine Lust drauf hast, versteht ich das auch! 110% vegan hört sich gut an 😀 und Spaghetti mit Tomatensauce auch 😀
Ich bin echt beeindruckt von deinen Weihnachtsmenüs, da hätte ich auch gerne mit am Tisch gesessen 🙂 Ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr!
Alles Liebe aus Istanbul
Swanni
Liebe Swanni,
Vielen lieben Dank! Ich wünsche dir auch alles Liebe fürs neue Jahr!
Liebe Grüße zurück nach Istanbul 🙂
Wer bei Dir mit am Tisch gespeist hat, wird sicher nie mehr ein schlechtes Wort über veganes Essen verlieren – ich bin beeindruckt und neidisch. Du hast wirklich allerhöchste Kochkunst bewiesen. Dafür standet ihr doch sicher jedes Mal den halben Tag in der Küche, oder? Und wie konntest Du Deine Familie überzeugen, komplett vegan zu essen? So aufgeschlossen meine doch ist (relativ), das wäre ihnen zu viel.
Ohhh, Miss Polkadot, ich danke dir vielmals für deinen lieben Kommentar 🙂
Ja, es war schon ein bisschen Arbeit, vor allem für so viele Leute zu kochen, aber zum Glück hat mir mein Freund und meine Familie auch geholfen.
Dieses Jahr musste ich überhaupt keine Überzeugungsarbeit leisten 🙂 Letztes Jahr haben meine Eltern vorgeschlagen, dass wir vegan kochen, ich denke mal aus verschiedenen Gründen: weniger Arbeit für sie, ich bin glücklich und sie essen auch selbst sehr viel vegan. Nur meine Geschwister waren nicht so begeistert, aber zum Glück haben die ja nichts zu sagen haha 😀 Jedenfalls dadurch dass ich letztes Jahr gekocht hab, war es irgendwie dieses Jahr schon selbstverständlich, dass es vegan gibt. Ich hab halt das Menü zusammengestellt und dadurch meiner Mama auch viel Arbeit abgenommen und am Ende ist dann jeder glücklich 🙂
Viele liebe Grüße an dich und das Beste fürs neue Jahr!
Wow, liebe Avilia, das sieht ja alles wahnsinnig lecker aus!
ich konnte auf deiner Über mich-Seite nicht kommentieren, weshalb ich nun hier schreibe:
Ich habe dich für den Liebster Award nominiert! Wenn du Lust hast, kannst du hier deine 11 Fragen abholen:
https://rawsday.wordpress.com/2015/02/06/liebster-award/
Ich wäre auf jeden Fall gespannt auf deine Antworten 😀
Liebe Grüsse
Anja
Wow dein Weihnachtsessen sah ja super aus ! Richtig klasse das ihr alle vegan gegessen habt, bei uns kam „MIsch“-kost auf den Tisch und das war total stressig alles doppelt und dreifach zu kochen.
Den Nussbraten werde ich mir auf jeden Fall mal merken, bei mir gab es an Weihnachten Linsenbraten (der war zwar gut, jedoch nicht so genau mein Geschmack)
Liebe Grüße
Eileen
Vielen Dank, liebe Eileen!
Das hört sich echt stressig an, wenn man alles doppelt kochen muss…aber immer schön vom veganen probieren lassen, irgendwann bekommst du sie vielleicht auch noch rum 😉 Alles Liebe für dich!
LG Avilia
Hallo,
ich möchte dieses Weihnachten den Nussbraten ausprobieren. Er hört sich toll an! Für wieviel Personen reicht einer? Ich esse nämlich allein davon, weil mein Mann Fleischesser ist. Wahrscheinlich reicht die Hälfte, auch wenn ich 2 Tage davon esse?
LG Claudia